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Die sogenannte canine kognitive Dysfunktion ist mit der senilen Demenz beim Menschen vergleichbar. Da Hunde gegenwärtig ein höheres Lebensalter erreichen, nehmen auch altersbedingte Erkrankungen wie Demenz zu. Vermehrte Ablagerungen in den Blutgefäßen führen zu einer verringerten Sauerstoffversorgung des Gehirns und zum Absterben von Nervenzellen. Es handelt sich demnach um eine degenerative, fortschreitende und nicht heilbare geriatrische Erkrankung des Hundes. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bei 30 - 60% der Hunde ab 7 Jahre Anzeichen für eine kognitive Dysfunktion festgestellt werden können. Beim regelmäßigen „Senioren Check up“ sollten Verhaltensanzeichen, die auf eine kognitive Dysfunktion hinweisen, ein wichtiger Bestandteil der Anamnese sein. 

Die Übertragung der Leishmaniose auf Hunde wird von Sandmücken verursacht. Diese kommen vor allem in wärmeren Regionen im Süden vor (Mittelmeerraum, Afrika, mittlerer Osten). Ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht zwischen April und November. 

Symptome

Die Infektion mit Leishmanien kann sich durch folgende Anzeichen bemerkbar machen:

1) Hautveränderungen vor allem an den Ohren/Ohrrändern, der Nase sowie am Unterbauch

-> schuppige Hautareale

-> verhornende Hautbereiche

-> Geschwüre an der Haut

-> Haarverlust

2) Schwäche

3) Appetitlosigkeit

4) Gewichtsverlust

Eine Ansteckung mit Leishmanien führt nicht automatisch zu erkennbaren Krankheitsanzeichen bei ihrem Hund. Dies ist davon abhängig, wie das Immunsystem ihres Hundes auf den Erreger reagiert. Eine unentdeckte oder nicht behandelte Leishmaniose kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit ihres Tieres haben. Je schneller die Infektion entdeckt und behandelt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass keine weiteren Organe von der Infektion betroffen sind. 

Nachweis der Leishmaniose

Mit Hilfe individueller Bluttests, die beispielsweise Antikörper gegen Leishmanien bestimmen, kann eine Erkrankung mit dem Erreger nachgewiesen werden. 

Therapie

Zur Behandlung der Leishmaniose stehen der Tiermedizin verschiedene Medikamente zur Verfügung. In der Regel handelt es sich um eine langandauernde medikamentöse Behandlung, die leider nicht garantieren kann, dass sämtliche Erreger durch die Therapie beseitigt werden. Auch nach einer antiparasitären Behandlung können Leishmanien im Organismus verbleiben und dazu führen, dass die Erkrankung zu einem späteren Zeitpunkt Krankheitssymptome verursachen kann. Wenn die medikamentöse Therapie bei ihrem Hund gut anschlägt, verbessern sich die Symptome meist innerhalb weniger Wochen. Bis die Erkrankung vollständig abgeklungen ist, kann es mehrere Monate dauern. Als Verlaufskontrolle wird dazu geraten, drei Monate nach Ende der Behandlung die Aktivität des Erregers im Blut zu bestimmen, danach fortlaufend alle sechs Monate. So kann frühzeitig auf ein Wiederaufkeimen der Leishmaniose reagiert werden.

Vorbeugung

Vor der Reise in ein genanntes Verbreitungsgebiet von Sandmücken ist es ratsam, vorbeugende Massnahmen zu ergreifen. Zum einen stehen dem Tierhalter sandmückenabweisende Substanzen in Form von Spot on Präparaten (Advantix der Firma Bayer) oder Schutzhalsbänder (Scalibor der Firma Intervet) zur Verfügung. Bei Spot on Präparaten ist es wichtig, den Schutz während der Reise in den angegebenen Wirkungsintervallen (bei Advantix alle zwei Wochen) aufzufrischen. Zum anderen ist aktuell in Deutschland ein Leishmanien Impfstoff (LetiFend der Firma Intervet) verfügbar. Die rechtzeitig durchgeführte Impfung (eine Impfung mindestens vier Wochen vor Reiseantritt) bietet in der Regel einen wirksamen Schutz vor einer Erkrankung. Optimal ist eine Kombination aus Impfung und Mückenschutz. Da Sandmücken vor allem dämmerungsaktiv sind, wird empfohlen, ihren Vierbeiner abends und nachts drinnen zu lassen. Zusätzlich ist ein Mückenschutz an Türen und Fenstern zu empfehlen.

Die Leishmaniose gehört zu den Zoonosen, dies bedeutet, dass der Erreger durch Sandmücken auch auf den Menschen übertragen werden kann.

Der "Zwingerhusten" - medizinisch korrekt eigentlich die infektiöse Laryngotracheitis des Hundes - ist eine hochakut beim Hund verlaufende Erkältungserkrankung. Typisch für den Verlauf der Erkrankung ist das hochdramatisch wirkende, plötzliche Auftreten einer ausgeprägten Hustensymptomatik. Die Hunde zeigen Hustenattacken bis hin zu krampfartig wirkendem Keuchen. Während vereinzelt Hunde durch diesen massiven Hustenreiz erbrechen, ist der weisse, zähpappige Schleim, der zum Ende einer solchen Hustenattacke ausgewürgt wird, meist ein Produkt der Atemwege.

Gesetzliche Grundlage

Seit dem Jahr 2003 - also bereits seit 14 Jahren - gilt in Nordrhein-Westfalen das Landeshundegesetz. Dieses Gesetz gilt für alle Hunde. Zwar gibt es einige Vorschriften, welche nur bei der Haltung bestimmter Hunderassen oder -gruppen gelten, aber an dieser Stelle ist es mir besonders wichtig darauf hinzuweisen, dass der §2 die Leinenpflicht für alle Hunde definiert.

Ein häufig in der Praxis vorkommendes Problem sind plötzlich entstehende Hautbezirke, welche sich durch die Enwirkung des Hundes sekundär entzünden. Diese sogenannte "HotSpots" fallen insbesondere dadurch auf, dass die Tiere immer wieder den gleichen Hautbezirk über einen längeren Zeitraum bekratzen oder benagen.